Ernährung

Diät ist auch keine Lösung- Teil 2: Kohlenhydrate und Fette

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Im ersten Teil dieses Artikels hast du erfahren, warum Proteine so wichtig für deinen Körper sind und welche Rolle sie beim Muskelaufbau spielen. Neben Eiweiß gibt es zwei weitere Makronährstoffe, die zu einer gesunden Ernährung genauso gehören- Kohlenhydrate und Fette.

Kohlenhydrate- Gehirnfutter und Energielieferant

Der schnellste Energielieferant für den Körper sind die Kohlenhydrate. Auch die Gehirnzellen brauchen sie, um zu funktionieren.

Interessant bei diesen Makronährstoffen ist ihre Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Er steigt nämlich bei der Aufnahme von Kohlenhydraten. Gleichzeitig wird die Produktion von Insulin stimuliert, was die Fettverbrennung bremst. Was ich noch fieser finde ist, dass je höher unser Körperfettanteil ist, desto empfindlicher sind wir für diese Blutzuckerschwankung und deren Folgen- Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Heißhunger.

In Zusammenhang mit der Erhöhung der Blutzuckerwerte ist wichtig, auf den glykämischen Index (GI) von Lebensmitteln zu achten. Wenn er hoch ist, steigt der Blutzuckerspiegel schnell, Insulin wird ausgeschüttet und der Körper verbrennt erst mal kein Fett mehr. Wie schon gesagt- Heißhunger ist eine häufige Folge.

Bei Lebensmittel mit niedrigem GI bleibt der Blutzuckerspiegel stabil und das Sättigungsgefühl hält länger an. Mehr über den glykämischen Index erfährst du hier.

Wenn schon Kohlenhydrate, dann vor allem Gemüse, Quinoa und Haferflocken, sowie Vollkornprodukte in Maßen.

Die Ballaststoffe zählen auch zu der Gruppe der Kohlenhydrate. Sie haben den Vorteil, dass sie sich auf den Blutzuckerspiegel stabil auswirken, das Sättigungsgefühl steigern und die Verdauung unterstützen. Ballaststoffe haben einen Brennwert von nur 2 kcal/gr, was das Abnehmen positiv beeinflussen kann.

Fette- welche und wie viel?

Fette sind genauso wie Kohlenhydrate Hauptenergielieferanten, jedenfalls mit doppeltem Brennwert- 8 kcal/gr. Deshalb ist es wichtig auf die Menge zu achten, die man zu sich nimmt.

Die Fette ganz auszuschließen ist keine gute Idee. Im Gegenteil zu Kohlenhydraten kann der Körper bei Bedarf essentielle Fette nicht selber bilden. Genauso wie Proteine sind sie für den richtigen Ablauf wichtiger Prozesse im Organismus und die Bildung bestimmter Hormone verantwortlich. Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K können vom Körper nur mithilfe von Fetten aufgenommen werden.

Die Art der Fette, die wir wählen, ist das Entscheidende, wenn wir uns gesund ernähren möchten. Die Regel hier ist einfach: gesättigte und Trans-Fettsäuren vermeiden, ungesättigte Fettsäuren in vernünftigen Mengen konsumieren.

Einige Beispiele für Lebensmittel, die gesunde Fette enthalten, sind: kaltgepresstes Olivenöl, Avocado, Nüsse, Lachs.

Fazit

Wie du diesem Artikel entnehmen konntest, geht es bei einer gesunden Ernährung, die absolut unverzichtbar für deinen Trainingserfolg ist, nicht darum auf bestimmte Nährstoffe zu verzichten. Viel mehr geht es darum die passenden Lebensmittel in der richtigen Menge zu sich zu nehmen.

Sehr wichtig ist auch, die Kombination von Kohlenhydraten und Fett soweit es geht zu meiden, weil es bei Energieüberschuss zu Fetteinlagerung im Körper kommt. Je nach Trainingsziel und körperlicher Belastung im Alltag solltest du entweder Fette oder Kohlenhydrate als Hauptenergielieferant wählen.

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