Ernährung

Schlechte Laune? Hier sind die Happy Foods!

Laune-essen

Es ist allgemein bekannt, dass die Ernährung unser körperliches Wohlbefinden bestimmt. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Emotionen wird dagegen oft unterschätzt. Die schlechte Laune hast du vielleicht nicht nur der unhöflichen Verkäuferin zu verdanken oder deinem Chef, der nicht genau weißt, was er will. Es kann tatsächlich an dem Essen liegen, kein Scherz!

Die Verbindung ist eigentlich leicht nachzuvollziehen, denn wir sind eine Einheit aus Körper und Seele. Genauso wie Stress auf den Magen schlägt, kann die Ernährung deine Stimmung positiv oder negativ beeinflussen. Zwischen Gehirn, Magen und Darm gibt es einen heißen Draht.

Jeder hat schon mal bemerkt, dass Essen auch müde machen kann. Nach einer kräftigen Mahlzeit hat man oft nur noch Kraft, sich hinzulegen und auszuruhen. Das hängt mit der Erhöhung des Blutzuckerspiegels und der Ausschüttung von Insulin zusammen.

Ganz anders benehmen wir uns, wenn wir Hunger haben. It’s not me when I’m hungry! Knurrt der Magen, werden wir ungeduldig, gereizt und sogar aggressiv, weil bei Hunger Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden.

Es kommt aber nicht nur darauf an, ob wir gegessen haben, sondern auch was wir gegessen haben. Die Zusammensetzung der Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist an der Produktion von Hormonen und Neurotransmittern beteiligt, die unsere Vitalität bestimmen und unsere Emotionen steuern.

Die Glücklichmacher

# Serotonin sorgt für gute Laune und versetzt uns in einen Zustand entspannter Zufriedenheit. Der Körper braucht allerdings bestimmte Aminosäuren, Vitamine (B3, B6, C) und Spurenelemente (Zink, Eisen) für seine Produktion, die in folgenden Lebensmitteln enthalten sind:

Fisch, Eier, Pute, Soja, Kakao, Cashewkerne, Haferflocken, Quinoa, Amaranth, Kiwi, Preiselbeeren, Sonnenblumenkerne, Sesam

# Dopamin ist der stärkste stimulierende Neurotransmitter und sorgt für Stimmungshochs. Unterstützend auf die Produktion wirken Folsäure, Vitamin B6, sowie Magnesium und Zink.  Geeignete Produkte sind:

Meeresfisch, Walnüsse, Mandeln, Avocado, Kürbiskerne, Sesam

# GABA (Gamma-Aminobuttersäure) wirkt relaxierend. Dank dieses Neurotransmitters bleiben wir fokussiert und bewahren Ruhe. GABA hilft gegen Stress, Depressionen, Schlafstörungen. Die Vitamine der B-Gruppe (B3,6,12) haben auch hier eine positive Wirkung auf die Ausschüttung von GABA im Gehirn. Die Aminosäure Glutamin, den Hauptbaustein von GABA findet man in:

Quark, Gemüse, Heilbutt, braunem Reis, Spinat, Kartoffeln

Fällt euch etwas auf? Die Lebensmittel, die auch zu einer gesunden Ernährung dazugehören, sind auch die, die uns glücklich und ausgeglichen machen. Proteinreiche Lebensmittel, komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette, Gemüse- das sind die happy foods!

Körper und Seele im Einklang: Ernährungtipps

#1 Vermeide Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen- Süßigkeiten, Fruchtsäfte, Soft Drinks, Konfitüre, Weißmehlprodukte.

#2 Ballaststoffreiche Nahrungsmittel machen länger satt und lassen den Blutzuckerspiegel nur allmählich ansteigen, was wiederum dem Heißhunger entgegenwirkt. Ballaststoffe sind in Vollkornprodukten, Haferflocken, Hülsenfrüchten, Kohl enthalten.

#3 Esse oft genug: wenn du regelmäßig kleinere Portionen zu dir nimmst, bekommt der Körper die Nährstoffe, die er braucht und die Stimmung bleibt stabil.

#4 Genug Vitamin D hilft gegen Stimmungsschwankungen. Sonnenlicht ist die wichtigste Vitamin-D-Quelle, aber es kommt auch in manchen Lebensmitteln vor, beispielsweise Eigelb, Magermilch, Soya-Milch.

#5 Vitamin B12 ist für die Produktion wichtiger Botenstoffe notwendig und beeinflusst so Stimmung, Psyche und Wahrnehmung. Gute Quellen sind Hüttenkäse, Lachs, mageres Rindfleisch, Feldsalat, Hühnerfleisch.

 

Die Verbindung zwischen körperlicher Gesundheit und emotionalem Wohlbefinden ist nicht zu unterschätzen. Der Darm steht direkt in Kontakt mit unserem Gefühlszentrum und ruft eine vielschichtige Reaktion im Gehirn hervor. Langfristig kann ungesundes Essen mit viel Zucker und Fett zu Depressionen führen.

Nicht nur unserem Körper sondern auch unserer Stimmung tut es gut, wenn wir zu frischen unverarbeiteten Nahrungsmitteln greifen, statt zu Fast Food. Es ist wichtig, das Physische und Psychische im Einklang und in der Balance zu halten und dazu gehört nicht nur eine gesunde Ernährung sondern auch Bewegung.

Wie holst du das Glück in dein Leben? Hast du schon mal einen Food-Mood-Zusammenhang feststellen können?

 

Quellen:

https://www.psychologytoday.com/

http://www.healthline.com/

www.zentrum-der-gesundheit.de

http://www.gesundheit-und-wohlbefinden.net/ernaehrung-und-psyche-stimmungsaufhellende-lebensmittel/

 

 

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2 Comments

  • Reply
    Karin
    04/07/2016 at 20:26

    Mit Avocados führe ich eine regelrechte Liebesbeziehung. Am liebsten esse ich sie zum Frühstück, denn sie machen echt lange satt und ich habe viel weniger „Heisshungerattacken“, wenn ich am Morgen Avocado gegessen habe. Ich bin jemand, der generell viel Hunger hat, eigentlich fast immer. Deswegen versuche ich, als Snack nur gesunde Sachen wie Früchte zu essen.

    Du hast Recht, die Ernährung hat unheimlich viel mit Gesundheit und Zufriedenheit zu tun. Das sollte einem newusst sein, dann kann man es zu seinem Vorteil nutzen, anstatt in Frustessen zu verfallen…

    • Reply
      lean monkey
      04/07/2016 at 20:49

      Ich starte in den Tag auch mit proteinreichen Lebensmitteln statt mit dem klassischen Oatmeal und zwar aus demselben Grund- ich möchte vermeiden, dass ich eine Stunde später wieder Hunger habe 😉
      Ich finde, dass man sich bewusst ernähren sollte. Eine wertvolle Ernährung und ein Mindestmaß an Sport hat für mich viel mit Selbstliebe zu tun. Und mit Lebenszufriedenheit …

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