Fitness Krafttraining

Bauchfett weg? Vergiss die Crunches!

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Du möchtest dein Bauchfett loswerden, indem du jeden Tag unzählige Crunches machst? Du hast schlichtweg die falsche Übung ausgewählt. Es ist unmöglich den Körperfettanteil in bestimmten Körperzonen zu reduzieren, indem man beispielsweise Sit Ups für den Bauch oder Kickbacks für den „Winkearm“ ausführt.

Ich habe es lange für überflüssig gehalten,  einen Artikel über das Thema Bauchfett und Crunches zu schreiben, aber ich treffe immer wieder auf Menschen, die der Meinung sind, dass Bauchübungen die Geheimwaffe gegen das unappetitliche Schwabbeln sind. Nicht  umsonst gehört das zu den hartnäckigsten Fitnessmythen und wird besonders von Sportanfängern als unumstrittene Tatsache angenommen.

Es klingt so logisch- willst du einen Sixpack, trainiere deine Bauchmuskulatur. Das ist auch nicht falsch, aber wenn du einen sichtbaren Sixpack haben möchtest, sollte der Fettanteil im ganzen Körper niedrig genug sein. Es führt kein Weg daran vorbei.

Wir benötigen Energie, um zu trainieren. Nachdem die Glykogenspeicher des Körpers geleert worden sind, werden die Fettdepots als Energielieferant herangezogen. Die genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle dabei, wo der Körper zuerst Fett abbaut und das weicht von Person zu Person sehr stark ab.

Bauchübungen straffen und stärken die Körpermitte, keine Frage. Aber bei ihrer Ausführung verbraucht der Körper insgesamt wenig Energie, weil sie eine kleine Muskelgruppe sind. Je weniger Kalorien verbrannt werden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass unser Körperfettanteil beziehungsweise das überschüssige Bauchfett reduziert wird.

Die perfekte Formel, um einen flachen Bauch zu bekommen, ist eine Mischung aus Krafttraining bestehend aus komplexen Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen, und Cardio-Training. Am besten geeignet wäre ein knackiges HIIT-Workout bei hoher Herzfrequenz.

Die sportliche Belastung ist immer noch unzureichend, wenn die Kalorienaufnahme über dem Energiebedarf liegt. Aus diesem Grund hört man auch oft den Spruch: „Abs are made in the kitchen“. Eine proteinreiche Ernährung mit viel frischem Gemüse und gesunden Fetten bei leichtem Kaloriendefizit garantiert einen schlanken Körper und einen sexy Bauch.

Auf Bauchübungen, welche die Körpermitte stärken, solltest du dennoch nicht verzichten. Da die Bauchmuskulatur eine stabilisierende Rolle bei allen Übungen spielt, sollte sie erst am Ende des Workouts gezielt trainiert werden. Eine ermüdete Bauchmuskulatur würde dem optimalen Trainingsverlauf nur im Wege stehen.

Es mag ja zunächst enttäuschend klingen, dass man gezielt Fett an bestimmten Stellen nicht reduzieren und seine Problemzonen abtrainieren kann. Aber der Körper ist nun mal eine Einheit. Er ist nicht einfach Bauch, Beine und Po. Wenn man genauer überlegt, ist es eigentlich besser, dass sich das Gesamtkörperbild verbessert und nicht nur bestimmte Problemzonen. Es dauert halt etwas länger, dafür ist das Ergebnis aber besser.

Gute Dinge brauchen Zeit! Gib nicht zu schnell auf, es geht nicht nur um die Optik, es geht auch um deine Gesundheit und Wohlbefinden!

 

 

 

 

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